Gaia-X und Smart Living: ForeSight setzt auf Datensouveränität

Gaia-X ist der zentrale Erfolgsfaktor, um die Weichen für eine sichere, vertrauenswürdige Cloud-Infrastruktur zu stellen. ForeSight hat die enormen Vorteile der europäischen Dateninitiative für klimaneutrales Wohnen und ein herstellerübergreifendes, mieterfreundliches Smart-Living-Ökosystem erkannt. Das aktuelle Gaia-X-Positionspapier „“Smart Living” Data Space“ legt die großen Chancen für den Smart-Living-Markt offen und adressiert auch die noch bestehenden Herausforderungen, denen ForeSight mit passgenauen Lösungen begegnen möchte. Ziel ist es, intelligente und menschendienliche Smart-Living-Services sehr viel leichter und kostengünstiger in Wohngebäude zu integrieren, als es bisher der Fall war.
pixabay / akitada31

Intelligentes Wohnen und digitalisierte Wohnimmobilien gewinnen gerade im aktuellen Diskurs um das umwelt-, ressourcen- und energieschonende Leben immer mehr an Bedeutung. Laut einer SmartLiving2Market Studie 2020 der Technopolis GmbH im Auftrag des BMWK haben allein in Europa 250 Mio. Wohngebäude ein enormes Potenzial für Smart Home und Smart Building-Technologien sowie bereichsübergreifende Anwendungen und Dienste. Folglich wird erwartet, dass der globale Markt für Smart Living bis 2024 um mehr als 22 Prozent wächst. Ein wichtiger Antriebsfaktor für diese Entwicklung ist die Künstliche Intelligenz (KI). Das smarte Gebäude sollte dabei in der Lage sein, mit intelligenten Energienetzen, intelligenten Stadtstrukturen, intelligenten Mobilitätsangeboten und intelligenten Assistenzdiensten zu interagieren. An dieser domänenübergreifenden Interaktion und den verschiedenen Anwendungen forscht ForeSight. Entwickelt wurde ein Smart Living Shared Data Space, der die Entwicklung von eben diesen Diensten vereinfacht, um schnell auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können. ForeSight ebnet damit beispielsweise den Weg zu einer nahtlosen Integration von intelligenten Gebäuden in intelligente Energienetze und gewährleistet eine Verbesserung der Energieeffizienz oder möchte mit dem Einsatz von neuronalen und regelbasierten KI-Methoden ein selbstständiges Leben auch bei erhöhten Assistenzbedarf bei Menschen mit Einschränkungen ermöglichen oder einfach nur einen erhöhten Wohnkomfort sicherstellen.

Der Schlüssel zum Erfolg heißt Gaia-X

Der Smart-Living-Markt sieht sich derzeit noch mit wesentlichen Herausforderungen wie beispielswiese heterogenen Branchenstrukturen, einer fehlenden Skalierbarkeit und Semantik oder einer bisher noch schweren Integration von Daten und bestehenden Funktionalitäten konfrontiert. ForeSight reagiert auf diese Begebenheiten mit Intelligenten Datenökosystemen auf Basis von Gaia-X. Mit der Entwicklung eines Gaia-X Smart Living Shared Data Space werden dem gesamten Smart-Living-Markt die nötigen domänenübergreifenden Dienste und Anwendungen unter Gewährleistung der semantischen Interoperabilität, Datensicherheit, Datenschutz oder Datenverfügbarkeit zur Verfügung gestellt. 

GAIA-X Logo

Eine zentrale Rolle spielen dabei die Künstliche Intelligenz und die Datenverfügbarkeit.  Sie bilden in Verbindung mit einer geordneten Datenbasis die Grundvoraussetzung für den Erfolg von intelligenten Smart-Living-Anwendungen. Gaia-X gewährleistet in diesem Zusammenhang eine sichere und datenschutzkonforme Verwendung der Daten nach europäischen Wertvorstellungen und ermöglicht einen verbesserten, einfachen und sicheren Zugang zu einer förderierten Cloud-Umgebung. Zeitgleich schafft die Initiative geeignete Standardisierungsvoraussetzungen für die Verknüpfung der wachsenden Datenmengen und Datenquellen und fördert so die Entstehung weiterer KI-Anwendungen. Im Rahmen von ForeSight wird dies vor allem durch Kooperationen zwischen der Digitalwirtschaft, der Wohnungswirtschaft, der Elektroindustrie, der Technologieunternehmen für Gebäude, der Verbände, der Wissenschaft und dem Handwerk ermöglicht. So können am Ende bald alle Prozesse im Gebäude digital ablaufen: von der Mieterkommunikation und -verwaltung über die vorausschauende automatische Gebäudewartung bis hin zu externen Services wie beispielsweise eines intelligenten Türpförtners oder einer schlüssellosen Paketzustellung. Der Smart-Living-Markt erhält darüber hinaus die Chance, schnell und innovativ auf wichtige gesellschaftliche Fragen reagieren zu können und auch im internationalen Wettbewerb die Nase vorn zu halten.

 

Weitere Beiträge

foresight

Leitfaden: Vertrauenswürdige und ethisch vertretbare KI als Grundlage für deren Akzeptanz 

Viele der aktuell existierenden Arbeiten im Bereich ethischer KI sind überwiegend konzeptionell und konzentrieren sich auf die Definition von abstrakten Prinzipien. Damit jedoch vertrauenswürdige KI- Anwendungen in der Praxis entstehen zu können, ist eine Überführung theoretischer Überlegungen in konkrete Handlungsempfehlungen und ein Neudenken des KI-Entwicklungsprozesses notwendig. Besonders relevant ist dies für Datenökosysteme, in denen der Mensch als Hauptnutzender der KI – Anwendung und Eigentümer der Daten auftritt. Im Rahmen von ForeSight wurde zu diesem Themenbereich unter der Leitung der GSW Sigmaringen in Zusammenarbeit mit Strategion und dem SIBIS Institut ein Leitfaden zur vertrauenswürdigen und ethisch vertretbaren KI als Grundlage für deren Akzeptanz veröffentlicht.

Wohnkomplex

Drohnen im Kontext der Wohnungswirtschaft

Für Wohnungsunternehmen sind die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen an verschiedene Anforderungen geknüpft. Ein Leitfaden der ForeSight Konsortialpartner GdW und GSW Sigmaringen beleuchtet die Rechtslage, effizienzsteigernde Maßnahmen bei verschiedenen Anwendungsfällen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Analyseverfahren. Ein Prüfschema unterstützt Wohnungsunternehmen bei der Auswahl geeigneter Partner für Drohnenflüge.

Future Living Berlin

Akzeptanzstudie zu Drohneneinsatz im Wohnumfeld veröffentlicht

Im Rahmen von ForeSight wurde eine Akzeptanzuntersuchung von Drohnen-Einsätzen im Rahmen von Servicetätigkeiten in Future Living® Berlin durchgeführt. Das Ergebnis: 92 % der Mietenden bringt Verständnis für den Einsatz von Drohnen im Auftrag des Vermieters auf. Fast 60 % der Befragten bewerten den Drohnenflug auch dann als unkritisch, wenn diese nah an den eigenen Fenstern vorbeifliegt.