ForeSight auf Roadshow durch die Schweiz

Auf Einladung des Forums Digitale Technologien (FDT) trat eine deutsche Delegation vom 5. bis 9. September 2022 eine Reise durch die Schweiz an. Ziel war es sich zu vernetzen und die spannendsten Projekte aus den Bereichen Smart Building und Quantencomputing kennenzulernen. Mit dabei: ForeSight. Die Konsortialleitung zeigte die im Projekt entwickelten Lösungsansätze zur KI-gestützten Digitalisierung von Wohngebäuden und gab Einblicke zur nachhaltigen Verstetigung des Projekts sowie dessen Bedeutung für smarte Gebäude der Zukunft.
Delegierte der Roadshow durch die Schweiz
Unendlich viele Möglichkeiten, sich zu treffen, zu vernetzen und gemeinsam hautnah digitale Technologien zu erleben. Die Delegierten der FDT-Roadshow in der Schweiz.

Nach ihrer Ankunft in Zürich begann für die Delegierten das dicht gestaffelte Roadshow-Programm am Montagnachmittag an der ETH Zürich. Ziel der Workshops war es, sich mit Schweizer Projektkollegen und Firmen auszutauschen und sich über die verschiedenen digitalen Ökosysteme in der Schweiz zu informieren. Abends besichtigte die Delegation gemeinsam mit der Standortförderung Zürich das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) und des Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs (EAWAG).

NEST
Im NEST werden neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet, erforscht, weiterentwickelt und validiert.

Der zweite Tag begann für die Delegation mit einem gemeinsamen „World Café“ auf Einladung der Standortförderung Zürich. Hier konnten sich die Teilnehmenden zu Trends und Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz für den Bereich Quantencomputing und Smart Building austauschen. Am Nachmittag teilten sich die Gruppen auf. Die Spezialisten aus dem Bereich Smart Building besichtigten mit Sem Mattli (Geschäftsführung) den Switzerland Innovation Park, einer gemeinsame Initiative der schweizer Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Hand. In der anschließenden Pitch Session hatten die deutschen Delegierten dann die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren. Michael Schidlack, Konsortialleitung bei ForeSight, informierte über den ForeSight Dataspace, die ForeSight Toolbox und die ForeSight Community und erklärte, welche Bedeutung das vom BMWK geförderte KI-Projekt für die Domäne Smart Living hat. 

Der Switzerland Innovation Park begeistere die Delegierten mit hochmoderner Gebäudetechnik. 

Sieben Förderprojekte, zwei Startups, siebzehn Delegierte, acht Schweizer Standorte.

Der dritte Tag führte die Delegierten mit dem Zug nach Lausanne und Genf. Am Vormittag stand zuerst ein gemeinsamer Besuch der EPFL an. An der schweizer Hochschule wird Spitzenforschung in Bereichen erneuerbare Energien, Medizintechnik, Neurotechnologien, Materialwissenschaften und Informationstechnologie betrieben. Nachmittags fand für die Gruppe Smart Living ein von Dr. Johann Schmidt (DLR) und Matthias Gutschmidt (FDT) moderierter Workshop statt. Hier wurde erörtert, welche Herausforderungen und Lösungen auf dem unternehmerischen Weg von der Forschung zum Markt liegen. Durch den Vergleich von Best Practices und Lessons Learned konnten sowohl Forschungsprojekte als auch Startups Impulse für ihre Weiterentwicklung gewinnen – insbesondere durch den Vergleich der schweizerischen und deutschen Innovationslandschaft. Abschließend wurden aufbauend auf den Ergebnissen des ersten Workshops individuelle Erfolgsfaktoren und Aktivitäten zur Umsetzung der gemeinsam entwickelten Vision identifiziert. Außerdem präsentierte Prof. Marilyne Andersen das hochmoderne schweizer Smart Living Lab.

Die deutschen Delegierten vor dem iHome Lab in Luzern. Mit dabei ist auch Michael Schidlack, ForeSight Projektleitung (vierter v.l.).
Die deutschen Delegierten vor dem iHome Lab in Luzern. Mit dabei ist auch Michael Schidlack, ForeSight Projektleitung (vierter v.l.).

Am Vormittag des letzten Tages konnten sich die deutschen Delegierten im iHome Lab an der Hochschule Luzern zum aktuellen Forschungsstand und konkreten Projekten und Use-Cases bei den Themen „Intelligente Gebäudetechnik“ und „Intelligentes Wohnen“ informieren – aus Sicht von ForeSight ein echtes Highlight und eine gute Basis für einen weiteren, spannenden Austausch. Am Ende der viertägigen Erlebnisreise durch die Schweiz zeigte sich Michael Schidlack sichtlich über die gesammelten Eindrücke sehr zufrieden. Die Roadshow förderte unter den Beteiligten den Austausch und Wissenstransfer auf nationaler und internationaler Ebene und sorgte für mehr Sichtbarkeit für die Projekte aus dem Bereich Smart Building.

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