ForeSight auf Roadshow durch die Schweiz
Nach ihrer Ankunft in Zürich begann für die Delegierten das dicht gestaffelte Roadshow-Programm am Montagnachmittag an der ETH Zürich. Ziel der Workshops war es, sich mit Schweizer Projektkollegen und Firmen auszutauschen und sich über die verschiedenen digitalen Ökosysteme in der Schweiz zu informieren. Abends besichtigte die Delegation gemeinsam mit der Standortförderung Zürich das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) und des Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs (EAWAG).
Der zweite Tag begann für die Delegation mit einem gemeinsamen „World Café“ auf Einladung der Standortförderung Zürich. Hier konnten sich die Teilnehmenden zu Trends und Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz für den Bereich Quantencomputing und Smart Building austauschen. Am Nachmittag teilten sich die Gruppen auf. Die Spezialisten aus dem Bereich Smart Building besichtigten mit Sem Mattli (Geschäftsführung) den Switzerland Innovation Park, einer gemeinsame Initiative der schweizer Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Hand. In der anschließenden Pitch Session hatten die deutschen Delegierten dann die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren. Michael Schidlack, Konsortialleitung bei ForeSight, informierte über den ForeSight Dataspace, die ForeSight Toolbox und die ForeSight Community und erklärte, welche Bedeutung das vom BMWK geförderte KI-Projekt für die Domäne Smart Living hat.
Der Switzerland Innovation Park begeistere die Delegierten mit hochmoderner Gebäudetechnik.
Der dritte Tag führte die Delegierten mit dem Zug nach Lausanne und Genf. Am Vormittag stand zuerst ein gemeinsamer Besuch der EPFL an. An der schweizer Hochschule wird Spitzenforschung in Bereichen erneuerbare Energien, Medizintechnik, Neurotechnologien, Materialwissenschaften und Informationstechnologie betrieben. Nachmittags fand für die Gruppe Smart Living ein von Dr. Johann Schmidt (DLR) und Matthias Gutschmidt (FDT) moderierter Workshop statt. Hier wurde erörtert, welche Herausforderungen und Lösungen auf dem unternehmerischen Weg von der Forschung zum Markt liegen. Durch den Vergleich von Best Practices und Lessons Learned konnten sowohl Forschungsprojekte als auch Startups Impulse für ihre Weiterentwicklung gewinnen – insbesondere durch den Vergleich der schweizerischen und deutschen Innovationslandschaft. Abschließend wurden aufbauend auf den Ergebnissen des ersten Workshops individuelle Erfolgsfaktoren und Aktivitäten zur Umsetzung der gemeinsam entwickelten Vision identifiziert. Außerdem präsentierte Prof. Marilyne Andersen das hochmoderne schweizer Smart Living Lab.
Am Vormittag des letzten Tages konnten sich die deutschen Delegierten im iHome Lab an der Hochschule Luzern zum aktuellen Forschungsstand und konkreten Projekten und Use-Cases bei den Themen „Intelligente Gebäudetechnik“ und „Intelligentes Wohnen“ informieren – aus Sicht von ForeSight ein echtes Highlight und eine gute Basis für einen weiteren, spannenden Austausch. Am Ende der viertägigen Erlebnisreise durch die Schweiz zeigte sich Michael Schidlack sichtlich über die gesammelten Eindrücke sehr zufrieden. Die Roadshow förderte unter den Beteiligten den Austausch und Wissenstransfer auf nationaler und internationaler Ebene und sorgte für mehr Sichtbarkeit für die Projekte aus dem Bereich Smart Building.
Weitere Beiträge
Leitfaden: Vertrauenswürdige und ethisch vertretbare KI als Grundlage für deren Akzeptanz
Viele der aktuell existierenden Arbeiten im Bereich ethischer KI sind überwiegend konzeptionell und konzentrieren sich auf die Definition von abstrakten Prinzipien. Damit jedoch vertrauenswürdige KI- Anwendungen in der Praxis entstehen zu können, ist eine Überführung theoretischer Überlegungen in konkrete Handlungsempfehlungen und ein Neudenken des KI-Entwicklungsprozesses notwendig. Besonders relevant ist dies für Datenökosysteme, in denen der Mensch als Hauptnutzender der KI – Anwendung und Eigentümer der Daten auftritt. Im Rahmen von ForeSight wurde zu diesem Themenbereich unter der Leitung der GSW Sigmaringen in Zusammenarbeit mit Strategion und dem SIBIS Institut ein Leitfaden zur vertrauenswürdigen und ethisch vertretbaren KI als Grundlage für deren Akzeptanz veröffentlicht.
Drohnen im Kontext der Wohnungswirtschaft
Für Wohnungsunternehmen sind die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen an verschiedene Anforderungen geknüpft. Ein Leitfaden der ForeSight Konsortialpartner GdW und GSW Sigmaringen beleuchtet die Rechtslage, effizienzsteigernde Maßnahmen bei verschiedenen Anwendungsfällen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Analyseverfahren. Ein Prüfschema unterstützt Wohnungsunternehmen bei der Auswahl geeigneter Partner für Drohnenflüge.
Akzeptanzstudie zu Drohneneinsatz im Wohnumfeld veröffentlicht
Im Rahmen von ForeSight wurde eine Akzeptanzuntersuchung von Drohnen-Einsätzen im Rahmen von Servicetätigkeiten in Future Living® Berlin durchgeführt. Das Ergebnis: 92 % der Mietenden bringt Verständnis für den Einsatz von Drohnen im Auftrag des Vermieters auf. Fast 60 % der Befragten bewerten den Drohnenflug auch dann als unkritisch, wenn diese nah an den eigenen Fenstern vorbeifliegt.