Selbstbestimmtes Leben, Wohnen und Altern

Durch Bewegungs- und Kontaktsensoren erhobene Daten fließen in den ForeSight Dataspace ein und lassen sich als Basis für intelligente Aktivitäts- und Notfallerkennung einsetzen. Zusätzlicher Mehrwert entsteht durch den Einsatz in anderen Smart Services wie beispielsweise dem intelligenten Gebäudepförtners und der intelligenten Küche.

Über den Autor

Florian Böhle ist bei easierLife Leiter für das Projekt ForeSight und verantwortet darin insbesondere den Basisdienst für Aktivitätserkennung sowie den daran geknüpften Use Case 4.5b Assistenz.
Herr Böhle studierte Informationswirtschaft und im Anschluss Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie an Stockholms KTH Royal Institute of Technology.
Für easierLife ist er seit 2017 u.a. als Multi-Projektmanager, Data Scientist und KI- sowie Full-Stack-Entwickler im Einsatz.

Die Assistenzsysteme in ForeSight sollen sich nahtlos in den Wohn- und Lebensalltag der Nutzenden einfügen, das Leben erleichtern und insbesondere im Alter längere Zeit Selbstständigkeit ermöglichen. Im besten Fall müssen sich die Bewohnerinnen und Bewohner im täglichen Verhalten nicht anpassen oder einschränken.

Um diese Ziele zu erreichen, erkennen die Assistenz-Services mittels in der Wohnung verbauter Bewegungs- und Kontaktsensoren alltagsrelevante Aktivitäten (z.B. Aufstehen oder Verlassen der Wohnung), registrieren Notfälle und erfassen langzeitrelevante Informationen wie die Erkennung von Inaktivitäten sowie die Erkennung längerfristiger Veränderungen. Im ForeSight Dataspace werden diese assistenzrelevanten Sensordaten zur Verfügung gestellt, die von anderen Use Cases genutzt werden.

Damit stehen in der ForeSight Toolbox sowohl der Basisdienst für Aktivitäts- und Notfallerkennung als auch weitere Zusatzservices wie beispielsweise im Use Case intelligenter Gebäudepförtner zur Verfügung. Wenn das Assistenzsystems einen Notfall erkannt hat, wird ein codegesteuerter, automatischer Zugang für Angehörige, Nachbarn, Ersthelfer etc. generiert, der ihnen temporär über den intelligenten Gebäudepförtner Zugang zur Wohnung gewährt.

Darüber hinaus erkennt das Assistenzsystem sicherheits- und wartungsrelevante Vorfälle (Rauch-, Feuer-, Wasser-, Einbruchsmeldungen), die im Use Case Predictive Maintenance genutzt werden. Nicht zuletzt wurde die Integration von smarten Küchengeräten für das Assistenz-Dashboard entwickelt. Im Notfall bildet dieses für die Ersthelfenden und Rettungskräfte auf einen Blick den (Sicherheits-)Zustand der Küche ab. Noch laufende Geräte (Herd, Ofen etc.) werden erkannt und können zielgerichtet ausgeschaltet werden.

Weiterführende Informationen

Weitere Use Cases

Der intelligente Gebäudepförtner
Gero Fiege, Dormakaba
Florian Remark, Strategion

Selbstbestimmtes Leben, Wohnen und Altern
Florian Böhle, EasierLife

Smart Kitchen – Services in der Küche und aus der Küche
Dietrich Manstetten, Bosch

Akzeptanz durch Mietende
Birgid Eberhard, GSW Sigmaringen