- ForeSight durchbricht mit einer innovativen, KI-gestütztem Plattform für sichere, vertrauenswürdige und benutzerfreundliche Smart-Living-Services bisherige Branchengrenzen im deutschen Smart-Living-Markt
- Mit der Integration von über 50 namhaften assoziierten Partnern verankert das Forschungsprojekt seine Nachhaltigkeitsstrategie und geht mit guten Beispiel für eine hersteller- und gewerkeübergreifende Zusammenarbeit voran.
Frankfurt, 11. Mai 2021 – Smart-Living-Anwendungen sind aus dem aktuellen Marktgeschehen nicht mehr wegzudenken. Dabei geht es nicht nur um die intelligente Interaktion mit Haushaltshelfern wie Saugroboter oder Lichtregulierung, sondern vielmehr um vollständig vernetzte Gebäude oder sogar ganze Wohnsiedlungen, die im Ergebnis für eine nachhaltige Energiewirtschaft, für die Sicherheit der Bewohner, für verbesserten Wohnkomfort und eine Senkung der Betriebskosten sorgen. Und obwohl diese Technologien schon längst vorhanden sind, haben sich die Möglichkeiten für allumfassend nutzbare Smart-Living-Anwendungen noch nicht flächendeckend durchgesetzt. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in dem noch vorherrschenden Angebot von nicht miteinander verknüpften Insellösungen. Aber auch die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit hindern sowohl Unternehmen als auch Nutzer daran, die neuen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
ForeSight, die Plattform für kontextsensitive, intelligente und vorausschauende Smart-Living-Services, setzt genau hier an. Auf Basis der Künstlichen Intelligenz und der Semantischen Interoperabilität erarbeiten siebzehn Konsortialpartner innovative Lösungen, um Smart-Living-Services künftig nicht nur hersteller- und gewerkeübergreifend sondern auch sicher, vertrauenswürdig und benutzerfreundlich für Wohngebäude gestalten zu können. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Vision eines digitalen und nachhaltigen Ökosystems. Seit Beginn des Jahres wird das Forschungsvorhaben auch von über 50 namhaften assoziierten Partnern unterstützt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch die enge Verzahnung von Wohnungswirtschaft, Digitalwirtschaft, Elektroindustrie und Wissenschaft beispielhaft für eine branchenübergreifende Zusammenarbeit voranzugehen und mit dem Blick von außen die Forschungsinhalte für einen erfolgreichen Markttransfer zu schärfen.
„Die Stimmen nach Interoperabilität und geeigneten Transaktionsmodellen werden im Smart-Living-Sektor immer lauter. Der rasante Zuwachs unserer vielen namhaften assoziierten Partner unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit einer innovativen Plattform für Smart-Living-Services, wie wir sie bei ForeSight entwickeln“, erklärt Anke Hüneburg, Projektleiterin bei ForeSight und Geschäftsführerin beim Fachverband Energietechnik beim ZVEI e.V. „Dem Smart-Living-Markt wird bis 2025 weltweit ein Umsatz von 260 Milliarden Euro prognostiziert. Das enorme Potential bietet vor allen den kleinen und mittelständischen Unternehmen große Chancen, die nicht ungenutzt bleiben sollten. Wir können im internationalen Wettbewerb aber nur ein Stück vom Kuchen abbekommen, wenn wir das Silo-Denken aufbrechen und attraktive Lösungen für eine branchenübergreifende Zusammenarbeit schaffen“, ergänzt ForeSight Principal Researcher Michael Schidlack. ForeSight setzt deshalb auf Transparenz und die europäische Dateninfrastruktur GAIA-X. Auf diesem Weg können sich unterschiedliche Cloud-Anbieter zu einem einheitlichen Netzwerk zusammenschließen und herstellerübergreifende Smart-Living-Services unter Einhaltung der DSGVO-Richtlinien sicher und benutzerfreundlich in Wohngebäude integrieren. So können alle Prozesse im Gebäude schon bald digital ablaufen: von der Mieterkommunikation und -verwaltung über die vorausschauende automatische Gebäudewartung bis hin zu externen Services wie beispielsweise eines intelligenten Türpförtners oder einer schlüssellosen Paketzustellung.
Über ForeSight
ForeSight, die Plattform für kontextsensitive, intelligente und vorausschauende Smart-Living-Services, vereint 17 Konsortialpartner und über 50 assoziierte Partner aus Industrie und Forschung und führt die wesentlichen Akteure im Themenfeld zusammen: Wohnungswirtschaft, Elektroindustrie, Digitalwirtschaft, Technologieanbieter für Gebäude, Verbände, Wissenschaft und Handwerk. Ziel ist es, auf Basis der Künstlichen Intelligenz zukunftsweisende Möglichkeiten für einen wirtschaftlichen Betrieb am Gebäude aufzuzeigen. Die entwickelten Methoden werden im Labor, in Musterwohnungen und in Umgebungen mit realen Bewohnern getestet. Vier Anwendungsfälle aus den Bereichen Gebäudebewirtschaftung, Energiemanagement, Intelligenter Gebäudepförtner und Assistenzsysteme zeigen zudem Wege in die Praxis auf. Das Leuchtturmprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BWMi) mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert und geht aus dem ausgeschriebenen Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ hervor. Die Konsortialleitung liegt bei der Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI e.V. (FE).