Netzdienliches Laden
Im Rahmen von ForeSight ist im EEBus Living Lab eine intelligente Messinfrastruktur aufgebaut worden. Auf diese Weise sind nicht nur die Daten des Netzanschlusspunktes interoperabel über den EEBus Standard im lokalen Netzwerk verfügbar, gleichzeitig ermöglicht der EEBus – Standard die herstellerunabhängige Anbindung energierelevanter Endgeräte, wie z.B. Wallboxen, im Verbund.
Über den Autor
Als Projektleiter bei der KEO GmbH ist Philipp Waldkirch regelmäßig mit den Anforderungen aus dem Energiesektor, wie z.B. der Gerätehersteller oder der Netzbetreiber, konfrontiert. Im Rahmen von Kunden – und Förderprojekten innovative Lösungen zu erarbeiten, treibt ihn jeden Tag aufs Neue an.
Im Zuge der Novellierung des §14a EnWG gibt es die Möglichkeit, als flexibler Verbraucher von reduzierten Netzentgelten zu profitieren, indem man seinen Energiebezug an die Vorgaben des Verteilnetzbetreibers anpasst. Dem EMS kommt dabei die zentrale Rolle, den via SMGW mitgeteilten, zeitlich begrenzten Maximalleistungswert auf die steuerbaren Endgeräte zu verteilen.
Im ForeSight – Projekt konnte gezeigt werden, dass die SMGW – Infrastruktur und das EMS an den ForeSight – DataSpace angebunden werden konnten. Auf diese Weise konnte zum einen Interoperabilität auf der Geräteebene sichergestellt werden, da mit EEBUS ein herstellerübergreifender Kommunikationsstandard verwendet wurde. Gleichzeitig können alle auf diese Weise erzeugten Daten dem ForeSight – DataSpace für weitere Analysezwecke zur Verfügung gestellt werden. Auf dieser Basis können weitere Services entwickelt und verbessert werden.
Der oben genannte Aufbau ist im EEBus Living Lab realisiert worden. Mithilfe des Projektpartners PPC konnte die SMGW – Infrastruktur in der Praxis aufgebaut werden. Die Anbindung an den ForeSight – DataSpace ist gemeinsam mit IoTConnctd umgesetzt worden.