Das Konzept des „digitalen Zwillings“
Der „digitale Zwilling“ ist ein Schlüsselkonzept für das IoT und Smart Living. In ForeSight wurden Zwillings-Typen in vier Kategorien entwickelt und anhand von unterschiedlichen Anwendungsgebieten (Use Cases) erprobt. Die so gewonnenen Ergebnisse stellen eine breite Basis für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsansätze „digitaler Zwillinge“ in Smart-Living-Ökosystemen dar.
Über den Autor
Dr. Marvin Schiller ist Forschungsingenieur im Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung (CR) der Robert Bosch GmbH und Mitglied des „Bosch Center for Artificial Intelligence“. Sein Hauptinteresse gilt der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Technologien zur Wissensverarbeitung (Knowledge Engineering) in Anwendungsgebieten wie u.a. dem Smart Home.
In regelmäßigen Workshops wurde von den mit der Entwicklung „digitaler Zwillinge“ befassten ForeSight-Partnern eine gemeinsame Partner- und Arbeitspaket-übergreifende Konzeption erarbeitet. Das dabei entstandene Digital-Twin-Whitepaper* bietet einen Überblick über verschiedene Arten digitaler Zwillinge, die in ForeSight untersucht und entwickelt wurden (Geräte-, Wohnungs-, Dienste- und Bewohner-Zwillinge) und – soweit erfolgt – deren Umsetzung in ForeSight, in Form von Diensten und/oder als Prototypen. Dabei wurden auch die notwendigen Bausteine und technologischen Grundlagen zur Realisierung dieser digitalen Zwillinge festgehalten und erörtert, u.a. in Form von Daten-(Austausch-)Formaten und technischen Komponenten, wie Thing Registry, Service Registry, History Service und Location Service. Als zentrale technisch-wissenschaftliche Entwicklung liefert die Konzeption des digitalen Zwillings einen wesentlichen Beitrag zur Plattformarchitektur von ForeSight.
*An dem Konzeptpapier beteiligt waren die ForeSight-Konsortialpartner: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), FH Dortmund, Friedrich Alexander Universität (FAU), Dormakaba, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kessler Solutions, PPC, Bosch und Strategion.